Sollte die altruistische Leihmutterschaft in Deutschland erlaubt werden?

Bei einer Leihmutterschaft trägt eine Frau für die Wunscheltern ein Kind aus, um es ihnen nach der Geburt dauerhaft zu überlassen. Dies kann aus medizinischen Gründen in Betracht gezogen werden, wenn zum Beispiel bei einer Krebserkrankung die Gebärmutter der Wunschmutter entfernt werden musste. Die Leihmutterschaft kann auch männlichen homosexuellen Paaren die Möglichkeit bieten, einen Kinderwunsch zu verwirklichen.Unterschieden wird zwischen altruistischer und kommerzieller Leihmutterschaft. Bei kommerziellen Formen trägt die Leihmutter das Kind gegen eine Bezahlung aus. Altruistische Formen der Leihmutterschaft beruhen in der Regel auf Vereinbarungen zwischen nahen Verwandten (etwa Schwestern) oder Freundinnen; dabei wird davon ausgegangen, dass die Leihmutter keine Bezahlung erhält. Beide Formen sind in Deutschland bislang verboten.